Gendern – Mein Statement zu Sprache und Familienaufstellungen
Gendern – ein Thema, das polarisiert. Aber was bedeutet es eigentlich?
Laut Definition zielt Gendern auf eine geschlechtergerechte Sprache ab, die Diskriminierung vermeiden und alle Geschlechter gleichberechtigt einbeziehen soll.
In der Theorie klingt das nach Fortschritt – in der Praxis wirkt es oft künstlich, schwerfällig und unnatürlich.
Sprachliche Absurditäten – wenn Verständlichkeit verloren geht
Wolf Schneider, Journalist und Sprachexperte, bringt die Absurditäten des Genderns mit provokanten Beispielen auf den Punkt:
„die Backenden“ statt die Bäcker
„Bankraubende“ statt Bankräuber
„eine Abonnement beziehende Person“ statt Abonnent
Diese Konstruktionen zeigen, wie weit sich das Gendern von klarer Sprache entfernt hat.
Sie wirken umständlich und unfreiwillig komisch. Wer möchte in einem ernsthaften Gespräch von „Bankraubenden“ sprechen?
Schneider fasst es treffend zusammen:
„Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht besteht nicht der geringste Zusammenhang.“
Und mein Lieblingssatz von ihm bringt es auf den Punkt:
„Die Liebe ist weiblich – dabei soll es bleiben.“
Ein Hinweis darauf, wie stark Sprache Emotion und Kultur trägt – warum sollten wir das leichtfertig verändern?
Gendern in Familienaufstellungen – warum es nicht funktioniert
Während Gendern in der allgemeinen Sprache bereits umstritten ist, wird es in Familienaufstellungen nahezu unmöglich. Warum?
Weil hier biologische Zuordnungen entscheidend sind.
Du bist Tochter oder Sohn, Enkel oder Enkelin – diese Verbindungen sind klar definiert und biologisch begründet.
Eine geschlechtsneutrale Sprache wie „gebärende Person“ oder „entbindende Person“ löst nicht nur Verwirrung aus, sondern ignoriert die tiefe Verbindung, die Worte wie „Mutter“ und „Vater“ mit sich bringen.
Bert Hellinger, der Begründer der Familienaufstellung, nannte es die „Ordnungen der Liebe“ . Diese basieren auf klaren, eindeutigen familiären Beziehungen.
Mein Standpunkt: klare Sprache statt sprachlicher Verrenkungen
Sprache ist für mich Kulturgut: Sie soll klar, präzise und verbindend sein – nicht künstlich und trennend. Gendern hingegen macht die Sprache komplizierter und oft sogar lächerlich.
Gleichberechtigung beginnt in der Haltung, nicht im Sprachlabor.
Ich arbeite als Finanz-Mentorin mit Frauen, deshalb spreche ich sie auch direkt an.
Männer, die sich angesprochen fühlen und mit mir arbeiten wollen, sind willkommen – ganz ohne sprachliche Verrenkungen.
Fazit: Gendern – Nein, danke.
Ich lehne Gendern nicht aus Prinzip ab, sondern aus Überzeugung:
Weil es Kommunikation unnötig verkompliziert.
Sprache soll verbinden, nicht verwirren.
In meinen Texten wirst du daher klare Sprache finden.
Direkt. Verständlich. Echt.