Finanzielle Prokrastination – warum Aufschieben dich teuer zu stehen kommt
„Eigentlich müsste ich… ich sollte… ich könnte…“
und am Ende passiert nichts.
Prokrastination kennen wir alle.
Doch wenn es um Finanzen geht,
hat Aufschieben einen hohen Preis.
Chancen werden verpasst,
Unsicherheit wächst – und oft bleibt am Ende das ungute Gefühl:
Ich müsste längst handeln.
Gerade Frauen, die mitten im Leben stehen, beruflich erfolgreich sind und gut verdienen, kennen dieses Muster. Dazu kommt oft das Thema Erbe: irgendwann wird es konkret – aber die Entscheidungen, die damit verbunden sind, schiebt man gerne weg.
In diesem Artikel erfährst du, warum wir bei Finanzen besonders oft ins Aufschieben geraten, welche Rolle deine familiäre Prägung dabei spielt – und wie du es schaffst, ins Handeln zu kommen.
Was ist finanzielle Prokrastination?
Finanzielle Prokrastination bedeutet, wichtige Geldentscheidungen immer wieder zu verschieben.
Typische Beispiele sind …
„Ich sollte endlich mal meine Anlagen strukturieren.“
„Das Erbe klären wir später, jetzt ist es noch nicht dran.“
„Um die Versicherung kümmere ich mich nächste Woche.“
Aufschieben hat nichts mit Faulheit zu tun. Dahinter steckt meist Unsicherheit – oder schlicht das fehlende finanzielle Selbstbewusstsein, klar zu entscheiden.
Die Rolle der familiären Prägung
Viele unserer Finanzmuster sind nicht selbst gewählt, sondern übernommen.
Vielleicht kennst du Sätze wie
„Über Geld spricht man nicht.“
„Sei bescheiden, Geld ist nicht wichtig.“
„Bei uns war nie genug da.“
Solche Prägungen wirken unterschwellig weiter – auch dann, wenn du längst dein eigenes, erfolgreiches Leben führst.
Erfahrungen deiner Eltern oder Großeltern – Armut, Krieg, wirtschaftliche Krisen oder das Gegenteil nämlich plötzlicher Reichtum – haben Spuren hinterlassen. Und genau diese Spuren können dazu führen, dass du Finanzentscheidungen aufschiebst, statt sie selbstbewusst zu treffen.
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Warum wir bei Finanzen besonders oft aufschieben
Es gibt gute Gründe, warum gerade Finanzthemen so häufig verschoben werden.
Komplexität zu viele Produkte, Fachbegriffe und vermeintliche Experten.
Angst vor Fehlern „Was, wenn ich das Geld falsch anlege?“
Schuldgefühle gerade bei geerbtem Geld – „verwalte ich dieses Geld richtig und im Sinne von …“
Fehlende Routine Finanzentscheidungen sind nichts Alltägliches.
Das Ergebnis: ein Dauerzustand von „eigentlich müsste ich mal“ – und gleichzeitig das ungute Gefühl, den Überblick zu verlieren.
Die Kosten des Aufschiebens
Aufschieben fühlt sich kurzfristig bequem an. Langfristig wird es teuer – in mehrfacher Hinsicht:
Verpasste Chancen: Geld, das ungenutzt auf dem Konto liegt, verliert Kaufkraft. Der Zinseszins arbeitet nur für die, die früh anfangen. Die Inflation hingegen arbeitet für die, die nichts tun, jedoch in die falsche Richtung
Steuern & Fristen: späte Entscheidungen können steuerliche Nachteile bringen.
Erbthemen: ungeklärte Fragen werden nicht kleiner, sondern wachsen zu familiären Konflikten.
Psychische Belastung: die ständige innere Stimme „ich müsste eigentlich…“ kostet Energie.
Wege ins Handeln
Der Ausweg liegt nicht im großen Masterplan, sondern in kleinen, klaren Schritten.
Klein anfangen: triff eine einzige konkrete Finanzentscheidung und setze sie um.
Struktur schaffen: feste Routinen einbauen, z. B. einen Finanz-Check pro Quartal.
Prägungen klären: frage dich ehrlich, woher deine Unsicherheit kommt – und welche Familienmuster dahinterstehen.
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Fazit
Finanzielle Prokrastination ist kein persönliches Versagen. Es ist ein Muster, das entsteht, wenn familiäre Prägung, Unsicherheit und fehlendes Selbstbewusstsein zusammentreffen.
Aber jedes Muster lässt sich durchbrechen. Der erste Schritt bringt Klarheit, Sicherheit und Entlastung.
👉🏻Wenn du merkst, dass du Finanzentscheidungen immer wieder aufschiebst…
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